Lernen Sie mich kennen!

Mein Name ist Dr. Sabine Schütze

Nach dem Medizinstudium von 1976-1983 in Hamburg begann ich 1983 die ärztliche Weiterbildung in der Psychiatrischen und Nervenklinik am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf. Dort erwarb ich zugleich die Voraussetzungen für die Anerkennung als Psychotherapeutin (Kognitive Verhaltenstherapie).

Von 1988 bis 1991 setzte ich meine Weiterbildung in der Neurologischen Abteilung des damaligen Krankenhauses Moabit in Berlin fort, an dem ich auch als Fachärztin für Nervenheilkunde – dann in der psychiatrischen Abteilung- zunächst weiter tätig war.

1992 übernahm ich eine Stelle als psychiatrische Oberärztin im Krankenhaus Am Urban (Berlin-Kreuzberg), von wo ich 1994 als Oberärztin an die benachbarte sozialpsychiatrisch orientierte Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums Neukölln wechselte.

Neben der Verantwortung für eine offen geführte (fakultativ geschlossene) Station, auf der erwachsene Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeglicher psychiatrischen Störung behandelt werden, war ich über mehrere Jahre zusätzlich für zwei außerhalb des Klinik-Campus angesiedelten Tageskliniken zuständig, bis ich die oberärztliche Leitung der zur Klinik gehörende Kriseninterventionsstation und der inzwischen hinzugekommenen Institutsambulanz übernahm.

Ausgehend vom familienorientierten Behandlungsstil der Klinik, der Mitte der 1990er Jahre zur Etablierung sog. Angehörigen-Visiten auf allen allgemeinpsychiatrischen Stationen geführt hatte, bemühte ich mich um die Integration familientherapeutischer Ansätze, wie z.B. den von Carole Gammer, die ich zu einigen Workhops für Mitarbeitende der Klinik einladen konnte.

Besondere Aufmerksamkeit legte ich auf den Bereich psychotraumatologischer Fragestellungen, sowohl innerhalb der angebotenen Behandlungen, als auch im Rahmen meiner jahrelangen Tätigkeit als Gutachterin für das Sozialgericht Berlin.

Ab 2010 widmete ich mich zunehmend der speziellen Haltung und den Elementen des Behandlungsangebots, das seit Ende der 1980er Jahre v.a. in Finnland als „Open Dialogue“ Anwendung findet. Auch wenn der „Offene Dialog“ – meiner bisherigen Erfahrung zufolge – nur schrittweise und unter Berücksichtigung der jeweiligen Kontexte in die bestehenden Behandlungsangebote Eingang findet, engagierte ich mich in diesem Prozess im Klinikum Neukölln. Seit 2011 finden dort regelmäßig berufsgruppenübergreifende hausinterne Trainings zum Thema OD statt. Über zwei Jahre werden in 8 zweitägigen Workshops Wissensgrundlagen und selbsterfahrungsgeleitete Anleitungen zur praktischen Anwendung im beruflichen Alltag vermittelt, was bis 2020 von Dr. Volkmar Aderhold gewährleistet wurde. Seit 2021 biete ich nun das entsprechende Training im Klinikum Neukölln an.

 

curriculum vitae

1957  Born in Hamburg

1976-1983 Medical studies at University of Hamburg

1983 -1988 Internship at the Psychiatric Department, University Hospital Hamburg

1988-1992 Internship at Department for Neurology and Psychiatry, General Hospital Berlin-Moabit

1992 Certificate as Specialist for Psychiatry and Psychotherapy

1992-1994 Senior Psychiatrist, Klinikum Am Urban, Berlin-Kreuzberg

1994-2018 Senior Psychiatrist, Klinikum Berlin-Neukölln

2016-2018 Supervisor level family therapy training in Espoo, Finland

since 2019 Trainer in the Open Dialogue Approach for multiprofessional teams

Die Praxis

Entsprechend meiner langjährigen Erfahrung in der therapeutischen Begleitung von Menschen in seelischen Krisen und den unterschiedlichsten Begegnungssituationen (ambulant, teilstationär, stationär / allein, zu zweit, in Zusammenarbeit mit multiprofessionellen Teams) ist es mir ein Anliegen, Menschen darin zu unterstützen, in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern möglichst viele der wertvollen Elemente des Offenen Dialogs zu verwirklichen. Diese mögen sog. „Professionelle“ (Pflegekräfte, Sozialarbeiter:Innen, Ergo-Musik-Kunsttherapeut:Innen, Ärzt:Innen), Angehörige von Menschen in psychischen Krisen oder durch eigene Krisenerfahrung ausgezeichnete Personen sein.

Neben dem oben erwähnten Basistraining (8 x 2 Tage) für Gruppen von max. 20 Personen biete ich auch einzelne Vorträge und Workshops zur Erstinformation oder einzelne, ggf. auch regelmäßige Supervisionen im Stil des Offenen Dialogs an.

Ich bin Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP), bei MEZIS („Mein Essen zahle ich selbst“), in der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Seelische Gesundheit (DPGSG) und bin assoziiert dem International Network for the Treatment of Psychoses, sowie dem Deutschen Netzwerk Hometreatment und der bundesweiten Arbeitsgruppe Offener Dialog.

OD offer:

  • basic OD training for multiprofessional teams, including relatives/familiy members and experts of experience/peers
  • single presentations or workshops
  • supervision

Eigene Veröffentlichungen

Angehörigenvisite (Verlinkung)

Offener Dialog (HPE) (PDF)

Gedanken und Gefühle psychiatrisch Tätiger im Rückblick auf eine abgeschlossene Weiterbildung (PDF)

Schütze, S., 6.9 Psychiatrie (177-179), 7.16 Psychischer Ausnahmezustand (275-277) Lehrbuch für den Rettungsdienst, hrsg. Bertschat, F.-L., Möller, J.-H., Zander, J. F., de Gruyter, 1999